Stürmisches Blaues Band am 3. Oktober
Wind mit bis zu 30 Knoten wirbelte das Teilnehmerfeld auf dem Schweriner See am 3. Oktober ordentlich durcheinander. Wie auch in den letzten Jahren konnten die Foilsurfer von den Bedingungen am meisten profitieren. Die Begleitboote hatten alle Hände voll zu tun, allen Brettern und Booten eine sichere Heimfahrt zu ermöglichen.
Die Vorhersage für den frühen Nachmittag schwankte, je nach WetterApp, zwischen 29 und 32 Knoten auf dem See. Trotz dieser Ansage wagten sich noch um die 60 Bretter, Kielboote, Katamarane, Kutter und Jollen an den Start zwischen Rakow und Großem Stein. Mit fast freundlichen Winden und schöner Sonne ging es nach Zippendorf und hinter den Inseln in Richtung Paulsdamm. Schon auf dem Weg dorthin frischte der Wind wie vorhergesagt auf. Eine Freude für alle Surfer und die Jollen mit Spinnaker, konnten sie doch mit raumem Wind ordentlich Meter machen. Der Rückweg gegen den Wind forderte dann alle Kräfte und seglerisches Können von den Mannschaften. Einige Teilnehmer brachen die Runde in weiser Voraussicht schon eher ab, denn ab 13 Uhr setzten die versprochenen 30 Knoten mit voller Wucht ein. Während die Foilsurfer und die schnellen Rennschiffe bereits in die Häfen einliefen, kämpften die verbliebenen Boote mit den Elementen, Kenterungen und Schäden blieben nicht aus. Zum Glück sind alle unverletzt geblieben, Material lässt sich ersetzen. Ein Dankeschön gilt der Wasserwacht Schwerin und allen Schlauchbootfahrern, die beim Abbergen geholfen haben..
Das bietet auf jeden Fall wieder viel Stoff für schöne Geschichten. Die fleißige Tresen-Crew um André Räder sorgte anschließend für gute Stimmung bei den Teilnehmern mit frischen Getränken, Eintopf, Kaffee und Tee. Wettfahrtleiter Heiko Winkler überreichte zur Siegerehrung die Wanderpokale und Blauen Bänder. Den Gesamtsieg 2023 und Wanderpokal holte sich Lars Haverland auf seinem IQFoil Brett. Schnellster Jollenkreuzer wurde der 20er mit Uwe Volkmann, Robert Baumann und André Keil. Bester 20er ohne Spi die "Forsa" von Rüdiger Bastubbe. Ulli Malinowski kam als schnellstes Kielboot ins Ziel und auch die flinkeste Einhandjolle kam vom Schweriner Yacht-Club, es war der Finn von Detlef Lübke. Einen großen Applaus gab es für die 15 Opti-Kids, die tapfer den Elementen auf dem kleinen Kurs getrotzt hatten. Siegerin bei den Opti A wurde Malea Hochbaum und Marlene Pieper kam als schnellste Opti B Seglerin über den Rundkurs, beide vom SSV von 1894.
Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger und Gewinner der Klassenwertungen, wir freuen uns auf euch im nächsten Jahr!
TS
Galerie der Fotos in voller Auflösung ( © SYC und Hartmut Braun)